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PAPA - gekämpft und doch verloren
Hallo ihr lieben,
mein geliebter Papa starb heute um 12:30 im Krankenhaus, knapp vier Monate nach der Diagnose. Ich kann meine Gefühle gar nicht niederschreiben - Wut - weil er mit 63 Jahren gehen musste - Hilfosigkeit - weil ich ihm nicht helfen konnte - Trauer - weil er nicht mehr da ist - Liebe - weil er für mich beste Papa der Welt war - Angst - was die Zukunft ohne ihn bringt - Er musste nicht alleine gehen, ich + mein Mann + sein Bruder und sein bester Freund haben ihn auf seinem letzten Weg begleitet. Letzten Freitag kam er wieder ins Krankenhaus - extreme Austrocknung + sehr schlechte Blutwerte - Bluttransfusion + Magensonde. Ging ihm täglich schlechter, ab Donnerstag dann Morphium Angangs alle 2 stunden eine halbe Ampulle/ seit Freitag stündlich 6 ml !!! Im Krankenhaus haben wir ihn schon auf dem Flur stöhnen hören vor lauter Schmerzen... Es war die Hölle...Am Freitag konnten wir noch mit Papa reden, zwar hat er die Sätze manchmal nicht beendet aber trotzdem war eine Komunikation möglich. Ab Samstag hat er dann nur noch die Augen nach oben gerichtet und hat nicht mehr reagiert. Auch wenn wir ihm die Hand gedrückt haben und ihn streichelten kam keine Reaktion mehr. Ich habe gehofft dass er bald geht, dass mit anzusehen war ganz furchtbar. Seit gestern wurde ihm auch dauernd Schleim abgesaugt, dass atmen viel ihm sehr schwer und er bekam dann Sauerstoff zugeführt. Heute mittag wurde der Atem plötzlich ganz flach. Er hatte keine Kraft mehr und dann hat die Atmung ausgesetzt... Ich selbst hatte am Anfang Angst vor dem was beim sterben passiert und wollte Papa nicht begleiten...Ich bin jetzt sehr froh dass ich ihn begleitet habe. Man glaubt gar nicht wieviel Kraft in einem steckt und Papa ist friedlich im Kreise seiner lieben eingeschlafen. Mein Wunsch war das Papa im Hospiz sterben kann, doch leider waren die beiden Hospize in unserer Gegend belegt. Ich möchte allen denen das noch bevorsteht ein paar Ratschläge geben: sucht nach Möglichkeit einen Hospizplatz, begleitet den sterben, es geht, ihr habt die Kraft, redet mit den Betroffenen über eine Patientenverfügung (für alle die nicht wissen was das ist, eine Patientenverfügung kann jeder von uns ausfüllen worin ihr selbst über euer Leben bzw. die Lebenerhaltenden massnahmen bestimmen könnt, z.b. durch künstliche Nahrungszufuhr das Leben zu verlängern, muss beim Amtsgericht hinterlegt bzw. abgezeichnet sein. Ich hoffe ich habe das verständlich und richtig erklärt). Ich wünsche euch allen ganz viel Kraft und viele Freunde und Familienmitglieder die euch unterstützen, ein Gruß an alle, In liebe und Trauer um meinen geliebten Papa, Sylvia |
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Einen stillen Gruß von mir und ein riesen großes Kraftpaket.
Holger |
#3
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Auch von mir ein stiller Gruß und viel Mut und Kraft für die nächste Zeit.
Martina |
#4
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Liebe Sylvia,
ich sende Dir und Deinen Lieben meine Anteilnahme. Leider musste mein geliebter Mann Eike mich ebenfalls im Alter von 63 Jahren verlassen. Wenn mich die Trauer zu sehr überfällt, rufe ich mir seine schrecklichen Qualen vor die Augen und dann weiß ich, dass es für ihn eine große Erlösung war. Aber ich verstehe Eure Wut sehr gut und wünsche Euch allen für die nächste Zeit sehr viel Kraft und Zusammenhalt. MarionOWL
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Ohne Zuversicht geht's nicht! |
#5
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Liebe Loui,
auch von mir traurige Grüße.
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Katharina |
#6
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Liebe Silvia!
Auch von mir, mein stilles Beileid! Denke immer daran, dass dein Papa, dort wo er jetzt ist, keine Schmerzen und keine Qualen mehr hat. Das ist das Einzige was zählt. Viel Kraft für die Zukunft und eine feste Umarmung sendet dir Birgit |
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Ein stiller Gruß Jörg
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#8
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Auch von mir ....
Ralph |
#9
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Hallo Sylvia,
auch von mir mein herzliches Beileid für viel Kraft für die kommende Zeit. Sabine |
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Ein stiller Guss und schön, dass Ihr bei Ihm ward. Pritzeline
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#11
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Hallo Sylvia,
Auch von meiner Seite herzliches Beileid. Ich finde es sehr tapfer und lieb von euch, dass ihr ihn bis an die Schwelle begleitet habt. Er hat sicher eure Liebe und Zuneigung gespürt und so ist ihm die Reise ins Regenbogenland leichter gefallen. Da wo er jetzt ist, geht es ihm bestimmt gut. Ich wünsche euch viel Kraft für die kommende Zeit Ein stiller Gruss Roland
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“Gib’ mir die Kraft, die Dinge zu ändern, die ich ändern kann; die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann - und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden!” |
#12
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
ganz viele Engel von mir die dich tragen in deinem Schmerz, den ich sehr gut verstehn kann, ich habe meinen Mann am Freitag verloren ( Darmkrbes)
Lieber Gruß Susanne |
#13
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Herzliches Beileid!
Mein Papa starb mit 58 an Krebs. Ich war bei ihm als er starb und ich bin froh, das ich ihn begleiten durfte. Kurze Zeit nach seinem Tod wurde ich wütend weil er gegangen war. Diese Wut brauchte ich wohl, denn danach konnte ich langsam anfangen, ihn loszulassen. Vater starb 1990. Er fehlt mir bis heute. Du wirst vielleicht Angst bekommen, Dinge zu vergessen. Stimme, Lachen, etc. Aber das wirst du nicht. Ich kann mich noch heute an all das erinnern. Die, die wir lieben, gehen nie wirklich weg. Sie sind immer da. In unseren Herzen. Viel Kraft für die kommende Zeit, Eva Geändert von EmmaPeel (05.03.2006 um 14:09 Uhr) |
#14
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Hallo ihr lieben,
ganz herzlichen Dank für eure Beileidszusprüche. Ich weiß, dass ich in meinem Schmerz nicht alleine bin. Papa hat noch zu mir gesagt ich soll nicht weinen seine Zeit wäre gekommen. Das hilft mir ein wenig. Ich rede den ganzen Tag mit ihm und gestern hat er in Gedanken auch mit mir geschimpft weil ich für seine Trauerfeier etwas ausergewöhliches ausgesucht habe. Leider kostet ausgewöhnliches etwas mehr und das gefällt ihm mit Sicherheit nicht. Die Trauerfeier findet am Donnerstag statt und ich habe wahnsinnige Angst davor. Ich sehe ihn dauernd vor mir wie er in seinem Krankenbett entschlafen ist das macht mich fix und alle. Bin schon wieder am weinen... Für Susanne: Ich wünsche dir von Herzen viel Kraft und drücke dich dickes Kraftpacket an alle, Sylvia |
#15
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AW: PAPA - gekämpft und doch verloren
Liebe Sylvia ,
ich habe meinen Papa am Samstag an diese schlimme Krankheit verloren und fühle mit Dir. Seine Beerdigung ist morgen und ich habe auch große Angst davor. Mir hilft die Vorstellung , daß er mit seinen bereits verstorbenen Eltern , Geschwistern und Freunden im Himmel zusammen ist und daß es ihm besser geht als zuletzt. Ich bin sicher wir werden uns alle im Himmel wiedersehen , wenn unsere Zeit auf der Erde abgelaufen ist. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und Trost für die schwere Zeit. Simone |
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