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AW: Traurigkeit ohne Ende
Zitat:
ich wünsche Dir ganz viel Kraft und hoffe, dass Du die Chemo gut verträgst. Ich wünsche Dir noch viele glückliche und wertvolle Momente, in denen Deine Seele wieder lächeln kann. Aus eigener positiver Erfahrung kann ich Dir nur raten, die Unterstützung eines Psychoonkologen ohne Scheu anzunehmen. Alles alles gute für Dich Bellinda |
#122
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Liebe Christel,
wie geht es Dir und wie verkraftes Du die Chemo? Auch wenn es im Moment hoffnungslos scheint, so wird es Tage geben, an denen es Dir gut geht. Lass mich mit Dir hoffen, dass es mehr schöne als trübe Tage sind. Du bist abgrundtief traurig und verzweifelt, und dennoch bist Du stark, denn Du willst kämpfen, kämpfen für Dein Leben. Dieser Kampf zehrt an Deinen Kräften, aber die Hoffnung lässt Dich immer einen Schritt weiter nach vorne gehen. Die Hoffnung ist wie ein Strohhalm, nachdem wir greifen. Die Hoffnung kann so viele Wünsche und Bedürfnisse beeinhalten und das ist gut so, denn ohne Hoffnung sind wir verloren. Alles Liebe für Dich und weiterhin viel Kraft Anneli
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#123
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Ich weiß nicht, was mit mir los ist. Fühle mich ausgepowert, kraftlos, bin ständig müde. Selbst die Nachtruhe bringt mir nicht die gewünschte Erholung. Ich stehe genauso erschöpft auf, wie ich zu Bett gegangen bin. Dann sind meine Finger stark geschwollen und die Hände schmerzen und kribbeln. Das Zugreifen fällt mir schwer, oft fällt mir ein Gegenstand aus der Hand und kleine Dinge kann ich manchmal nicht aufnehmen. Selbst das Umblättern der Tageszeitung bereitet Probleme. Im Laufe des Tages bessert es sich, aber die Bewegung der Hände schmerzt weiter. Zur Zeit fällt mir jede Arbeit schwer aber zum Glück ist meine Psyche in Ordnung. Keine Traurigkeit und keine Tränen, nur eben ohne Kraft und mit enormer Antriebsschwäche. ich dachte, ich hätte diese Zeit überwunden. Die OP ist doch schon zwei Jahre her. Und ich will doch Leistung bringen, soweit es geht. Mal sehen, wie es weiter geht.
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#124
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Die Symptome mit den geschwollenen Fingern kommen mir bekannt vor. Es könnte sein, dass es sich um ein Karpaltunnelsyndrom (Druck auf den Nerv am Handgelenk) handelt. Ein Nervenarzt kann das feststellen. Mit einer kleinen OP kann das behoben werden.
Mit liebem Gruß Dorothea |
#125
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Schon lange nicht mehr habe ich hier geschrieben. Muss wohl daran liegen, dass ich mich wohl fühle. Das Problem mit meinen Händen ist gelöst. Es ist ein Karpaltunnelsyndrom, vom Neurologen festgestellt. Für eine OP ist es noch nicht schlimm genug, ich solle in der Nacht eine Schiene zur Enlastung an dem stärker betroffenen Arm tragen. Für das Rezept müsste ich zum Orthopäden gehen, wozu ich absolut keine Lust habe. Stundenlanges warten will ich nicht hinnehmen, kostet meine Lebenszeit. Sollte es schlimmer werden, kann ich es immer noch überlegen. Meine Traurigkeit ist verschwunden. Sicher gibt es kurze Momente, in denen ich nachdenklich werde und auch mal einige Tränen rollen. Aber so schnell wie es gekommen ist, geht es wieder weg. Ich weiß auch, das ich das Übel nicht an der Wurzel gepackt habe und dass die Antidepris mir eine heile Welt vorgaukeln, aber im Moment bin ich zufrieden und ich komme zurecht. Habe auch die zeitweisen Erschöpfungszustände angenommen. Wenn es nicht mehr geht, lasse ich die Arbeit liegen und beschäftige mich mit Dingen, die mir gefallen. Zum Ausruhen komme ich nicht, hält mich doch unser Hund Luka auf Trab. Er hat mir tatsächlich geholfen, das Leben wieder schön zu finden und wieder Lachen zu können. Nach der Op und Nachbehandlung bin ich anfälliger geworden. Bronchitis, die fast eine Lungenentzündung wurde, Antibiotika, die nicht halfen und mir zwei Wochen wertvolle Lebenskraft nahmen. Aber jetzt ist alles überstanden. Probleme machen auch die Zähne und die Betäubungsspritze vertrage ich nicht mehr. Mir wird stark schwindelig und innerlich fange ich zu zittern an. Ich meine immer, meine Medikamente vertragen sich nicht mit anderen. Nun freue ich mich erst einmal auf die Leipziger Buchmesse, wo ich mein kürzlich erschienenes Kinderbuch in Form einer Lesung vorstellen werde. Bin schon mächtig aufgeregt.
Alles in Allem bin ich zufrieden, auch mit mangelnder Energie, weniger Leistungskraft komme ich endlich zurecht. Jetzt, wo der Frühling kommt, fühle ich mich sowieso wohler. Alles Liebe Anneli
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Liebe Anneli,
es freut mich sehr so etwas von dir zu lesen....Was gibt es schöners als sich wohl zu fühlen.DasLeben annehmen wie es ist? Ich verstehe dich sehr gut,dass man z.b eine Bronchitis(hatte ich auch),oder langes Warten in Wartezimmern(nun wissen wir warum sie so heißen )als Zeitverschwendung ansieht. Das mit dem Hund kann ich noch besser verstehen. Ich mache gerade ein "hundetraining" mit unserem Münsterländer. Das ist sehr schön. Wünsche dir von Herzen das diese Lebenseinstellung dir immer bleibt. Alles Liebe und Gute,Katrin
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] Mach kaputt-was dich kaputt macht |
#127
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Hallo Katrin,
danke für Deinen lieben Wünsche. Wie geht es Dir? Ich hoffe zufriedenstellend. Wir sind mit Luka auch in einer Hundeschule. Bin zwar anschließend total erschöpft, aber es macht Spass. Nur nicht bei Regen, der Waldboden ist matschig und aufgeweicht, Hund und Frauchen sind pitschnass. Ich denke, dass ich daher die Bronchitis hatte. Wegen des schlechten Wetters setzen wir im Moment aus, aber das muss ja bald vorbei sein. Ganz liebe Grüße und die besten Wünsche für Dich Anneli
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Bin voller Vorfreude. Morgen fahren wir nach Leipzig und werden ein paar Tage ausspannen. Mein Mann, unser Hund Luka und ich. Am Donnerstag habe ich auf der Buchmesse eine Lesung und ich hoffe, dass sich meine Nervosität in Grenzen hält. Da ich zur Zeit ziemlich fit bin, wird es schon klappen, aber Magenschmerzen habe ich jetzt schon. Einmal freue ich mich, an der Buchmesse teilnehmen zu können, zum anderen - eine Woche nicht kochen, waschen, bügeln usw. Das ist einfach toll und ehrlich gesagt, wurde es auch Zeit für mich, mal auszuspannen.
Alles Liebe für Euch Anneli
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Liebe Anneli,
es freut mich sowas schönes von dir zu hören.Und das unter dem Titel:"Traurigkeit ohne Ende". Zum Glück doch mal mit Ende,zum Glück hat das Leben noch viele schöne Dinge für uns bereit!!! Man liest aus deinen Zeilen deine Freude richtig heraus. Das wird bestimmt super.Weil du fit bist,weil du gut bist und weil abschalten mal so so gut tut. Wünsche dir eine wunderbare Reise. Und viel Erfolg. Liebe Grüße Katrin
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] Mach kaputt-was dich kaputt macht |
#130
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Liebe Katrin
D A N K E Es gibt immer Momente, in denen wir uns besonders wohl fühlen. Liebe Grüße Anneli
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AW: Traurigkeit ohne Ende
hallo Anneli....
auch ich wünsche dir eine schöne Zeit auf der Buchmesse.....mit deinem Mann und eurem Hund.....lass es dir gut gehen und geniess die Zeit..... lieb grüsse rita |
#132
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Liebe Rita,
habe jetzt erst gesehen, dass Du geschrieben hast. Danke für die lieben Wünsche. Ich habe schon in einem anderen Thread, Andere Therapie-Haustiere, geschrieben, wie enttäuscht ich war. Rein organisatorisch hatte ich den schlechtesten Termin. Die Lesung war für 10.00 Uhr angesetzt, zeitgleich mit der Eröffnung. Ehe sich die Menschen in den Hallen verteilen und zu den Lesebuden finden, ging für mich wertvolle Zeit verloren. Da lief so ziemlich alles schief, die Ansage blieb aus, der Ansager war plötzlich verschwunden und der Verkaufstisch für meine Bücher, an der Lesebude, war auch nicht aufgestellt. Mir blieben nur noch 15 Min. vorzulesen. Der Zeitplan war sehr eng und die nächste Autorin wartete schon. Einen Tag später kam das heulende Elend. Ich hatte meine Antidepris vergessen und nicht im geringsten damit gerechnet, dass das solche Ausmaße hat. Bei jeder kleinsten Gelegenheit liefen wieder die Tränen und erschreckt stellte ich fest, ohne diese Pillen kann ich nicht mehr auskommen. Zum Frühlingsanfang hatte es auch noch 24 Std. geschneit, zur Freude unseres Hundes. Wir haben uns dennoch eine schöne Zeit in Leipzig gemacht. Viele Spaziergänge im nahe gelegenen Wald und natürlich das Zentrum von Leipzig mit seinen schönen, alten und zum Teil historischen Gebäuden. So hatte es sich doch gelohnt, nach Leipzig gefahren zu sein. Aber im Stillen ärgere ich mich noch immer, wollte ich durch die Lesung den Verkauf des Kinderbuches ankurbeln. Dabei sein ist doch nicht alles. Liebe Grüße Anneli
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#133
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AW: Traurigkeit ohne Ende
hallo anneli...
schade, das es auf der buchmesse nicht so gelaufen ist, wie du es dir gewünscht hattest..... freut mich aber, zu lesen, das ihr euch trotzdem eine schöne zeit gemacht habt....das hört sich für mich an, als wärst du auf einem guten weg, deine traurigkeit ganz hinter dir zu lassen.... gerade kommt mir der gedanke, ob du vielleicht einfach deinen groll artikulieren solltest und den veranstaltern schreiben, wie du dich gefühlt hast.....auch, wenn es nichts bewirken sollte, dann geht es dir danach vielleicht besser....und das ist die hauptsache...... ich wünsch dir alles liebe und viel erfolg mit deinem buch..... liebe grüsse rihei p.s.: die bilder sind sehr schön.....und du bist auch gut getroffen.... |
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Liebe Rita,
habe vorhin meine Mail abgeschickt. Zwar nicht an den Veranstalter, sondern an den Verleger. Er kann den Brief ja weiterleiten, wenn er meint.Aber der Verlag betreut seine Autoren während der Veranstaltung. Dazu gehörte eine Begrüßung am Verlagsstand und die Begleitung zur Lesebude, um anschließend wieder in die andere Halle zurück zu gehen. Du siehst, verärgert bin ich immer noch. Alles Liebe für Dich Anneli
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AW: Traurigkeit ohne Ende
Nachdem es mir längere Zeit gut ging und ich mit mir zufrieden war, habe ich nun einen absoluten Tiefpunkt erreicht. Wegen innerer Unruhe würde ich mich am liebsten zurück ziehen. Mich nervt jedes überflüssige laute Geräusch wie Autolärm, Geräusche aus den Computern der Kinder und ich bin müde. Müde, dass mir am hellen Tag die Augen zufallen. Meine ganze Kraft scheint aus meinem Körper zu entweichen und ich fühle mich schlapp und krank. Im Bett einkuscheln, eine Woche schlafen und von niemandem gestört zu werden. Keine Pflichten haben und nur ausruhen.
Komischer Weise tritt diese kraftlosigkeit in unbestimmten Abständen immer wieder auf. Doch halten diese "Zustände" jedes Mal länger an und zehren mehr und mehr an meinen Kräften. Ich hoffe, dass ich dieses Tal bald durchschritten habe und der Sonne wieder entgegen gehe. Anneli
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