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#1
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Adenomkarzinom
Hallo,
kann mir bitte jemand sagen, was folgendes bedeutet: Invasives, niedrig differenziertes Adenomkarzinom G3, pT3, pN1, V1, L1, M1 Bei meinem Vater wurde die Op am Darm bereits durchgeführt - es steht nun eine chemo an, damit man die meta in der leber verkleinert und dann wieder eine op mit anschließender chemo. Ich weiß, dass dies kein guter Befund ist, aber ich würde es gerne genauer wissen, vielleicht könnt ihr mir ja helfen. kann mir auch jemand sagen, ob das vererbbar ist, wenn ja, was genau können wir kinder unternehmen? |
#2
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AW: Adenomkarzinom
Hallo,
ich drösel deine Fragen 'mal von hinten auf. Von einem "Familiären Dickdarmkrebs" kann kann immer dann ausgegangen werden, wenn die sog. Amsterdam-Kriterien (I oder II) oder die Bethesda-Kriterien erfüllt werden. Dann kann von einem sog. HNPCC (Hereditary Non-Polyposis Colorectal Cancer) ausgegangen werden. Das entspricht dem "normalen" nicht veerbbaren Darmkrebs ohne massenhafte Polypenbildung. Umfangreiche Informationen finden sich normalerweise hier: HNPCC Allerdings wird diese Seite vom Verbundprojekt der Deutschen Krebshilfe gerade umgebaut. Dann gibt es noch die FAP (Familiäre Adenomatöse Polyposis), die durch eine massenhafte Polypenbildung gekennzeichnet wird. Ich setze dir 'mal einen weiteren Link von der TU München hier rein: Vererbare Tumordispositionserkrankungen Zu den Tumorstadien zitiere ich aus Juttas Thread Informationen zu Darmkrebs Zitat:
LG chaosbarthi |
#3
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AW: Adenomkarzinom
Hi,
ich danke dir für deine rasche und sehr "spät" geschriebene antwort. Sag mal, kannst du mir deine meinung dazu schreiben und zwar gehts um folgendes: die ärzte meinten er könne ruhig wenig alkohol trinken, aber ich denke, dass das in seinem fall doch kompletter wahsinn ist. schönen tag noch an alle und kopf hoch lg |
#4
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AW: Adenomkarzinom
Hi,
ich persönlich verbringe meine Freizeit genauso wie vor der OP, d.h. ich trinke auch 'mal ein Glas Wein. Allerdings habe ich keine Metastase an der Leber. Mit Leberproblematik würde ich wohl von einer zusätzlichen Belastung der Leber absehen. Aber ich denke, dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Irgendwie ist das eine Gratwanderung zwischen Lebensqualität und dem Wunsch auf Heilung, wobei Lebensqualität ja auch hilfreich sein kann. Ich würde es mit dem Alkoholkonsum aber nicht übertreiben. Ist aber nur eine persönliche Meinung. LG chaosbarthi |
#5
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AW: Adenomkarzinom
Hallo,
danke für deine Meinung. Hatten gestsern wieder einen Arzt gefragt, der meinte, ein Achterl rot würde nichts ausmachen. Naja.. Mir tut alles so verdammt weh, würde gerne helfen und kann nicht. Mein Vater weiß, glaub ich, noch nicht über seinen Zustand bescheid. Er weiß zwar genau was er hat, aber er realisierts nicht. Ist das gut - ist das schlecht? Momentan wenn man ihm sieht, verhält er sich ganz normal. Er ißt viel, reißt Witze....das einzige was ist, er ist relativ schnell müde. Ich hoffe, dass er auf die Chemo anspricht und er nicht so schlimme Nebenwirkungen hat, und dass er noch einige Zeit (Jahre) mit einer guten Lebensqualität bei uns sein darf. LG |
#6
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AW: Adenomkarzinom
Hi,
ich denke, in jedem Fall ist Krebs ein einschneidendes Erlebnis und es gibt diesbezüglich kein "bestes" oder "auf jeden Fall zu erwartendes" Verhalten. Es ist einfach individuell und jedes Verhalten ist legitim in einer Ausnahmesituation. Versuche deinen Vater so zu nehmen, wie er ist. Wenn er reden möchte, rede mit ihm und wenn er es totschweigen möchte, vergewissere dich, dass es sein wirklicher Wunsch ist und lasse ihn bei Bestätigung in Ruhe. Das Leben geht nunmal weiter. Ich weiß, dass nichts hässlicher ist, als empfundene Hilflosigkeit (mein Vater ist am Darmkrebs gestorben). Und ich weiß auch (weil ich ja jetzt selbst auch die Patienten-Seite kenne), dass es schwerer sein kann, Angehöriger zu sein als selbst betroffen. Als Betroffene kann ich das Geschehen für mich hinnehmen, mich neu positionieren und wenn es irgendwann sein muss, auch abschließen. Ein Angehöriger kann das Thema nicht hinnehmen - könnte ja einen der Lieben verlieren - und nie abschließen, denn er wird weiterleben und selbst viele Jahre später schmerzen die Erinnerungen noch. Ich drücke euch allen die Daumen. Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft und deinem Vater von ganzem Herzen eine erfolgreiche Chemo. Grüße ihn von mir. LG chaosbarthi |
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